Der innere Wert von Luxusuhren wird durch ihre Knappheit, die anhaltende Nachfrage und ihre Funktion als tragbare Wertaufbewahrung bestimmt. Investment-Grade-Uhren zeichnen sich dadurch aus, dass Marken fast jahrzehntelange Wartelisten haben und die Produktion künstlich niedrig ist, wobei gewünschte Modelle oft erst nach Feststellung einer Kaufhistorie gekauft werden können. Dieses von vermögenden Privatpersonen getragene Merkmal des Uhrenmarktes gewährleistet eine Stabilisierung des Marktes unter unsicheren Marktbedingungen und Volatilität.
Laut der Deloitte Swiss Watch Industry Study stieg die Zahl der Uhreninvestoren, die zum Schutz vor Inflation in eine Uhr investieren würden, von 2022 bis 2023 von 13 % auf 28 %. Hohe Inflationsraten, insbesondere als die US-Inflationsrate im Jahr 2022 einen Höchststand von 9,1 % erreichte, führten zu langen und anhaltenden Abschwüngen der Wirtschaftsleistung, Sammlerstücke wie Luxusuhren boten eine stabile Wertsteigerung, während das Wachstum des Aktienmarktes stagnierte, wie gezeigt die Boston Consulting Group. Genau wie während des Inflationsschubs während der Finanzkrise 2008 und 2009 übertrafen die Renditen von Luxusuhren die des S&P 500, der Kunst, der Immobilien und des Goldes.
Uhren weisen dabei ähnliche Eigenschaften wie Gold und seine inflationsabsichernden Eigenschaften auf. Ein Rückblick auf die 1970er und 1980er Jahre unterstreicht die Bedeutung von Vermögenswerten, die in Zeiten der Inflation ein stabiles Wachstum aufweisen, wie die Wertentwicklung von Gold in dieser Zeit zeigt. Als beispielsweise die Inflationsrate in den USA im Jahr 1979 auf 11,35 % anstieg, erreichte der Goldpreis etwa 1.800 US-Dollar pro Unze, was einen bemerkenswerten Anstieg um etwa das 6,2-fache im Vergleich zu Beginn des Jahrzehnts bedeutete. Da Luxusuhren dieselben Eigenschaften wie Gold haben, vor allem seine Knappheit und sein Wert, der von Uhrenmarken aufrechterhalten wird, die sich seit Jahrhunderten einen guten Ruf aufgebaut haben, bleiben sie in der Krise stabil.
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