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Wie funktioniert eigentlich eine mechanische Uhr? Was ist der Unterschied zwischen automatischen und mechanischen Uhren? Und welche Funktion hat ein Quarzkristall in einem Uhrwerk? Der folgende Abschnitt zielt darauf ab, ein grundlegendes Verständnis der Schweizer Uhrmacherkunst zu vermitteln.


Mechanische Uhren

Mechanische Uhren werden von einem Aufzugsmechanismus angetrieben. Die Krone muss daher bis zum Anschlag aufgezogen werden, was ~ 10 Umdrehungen der Krone entspricht. Die gespeicherte Energie wird dann über einen komplexen mechanischen Übertragungsprozess auf die Zeiger der Uhr übertragen.

Automatikuhren


Automatikuhren müssen nicht aufgezogen werden. Durch die natürlichen Bewegungen des Handgelenks wird die Gangreserve durch kinetische Energie über einen Rotor (Energiespeicher) aufgezogen. Die Energie wird dann über einen komplexen mechanischen Übertragungsprozess auf die Zeiger der Uhr übertragen. 

Quarzuhren


Während bei mechanischen und automatischen Uhren das Uhrwerk durch kinetische Energie angetrieben wird, übernimmt bei Quarzuhren diese Aufgabe eine Batterie als Energiequelle. Für die richtige Frequenz sorgt ein Quarzkristall, der dafür sorgt, dass die Energie des Akkus nur in geregeltem Maße an die Mechanik weitergegeben wird. Quarzuhren sind daher äußerst präzise.

Chronographenuhren

Unter dem Begriff Chronograph versteht man eine Armbanduhr mit Stoppfunktion. Ein Chronograph kann daher wie eine Stoppuhr zur Messung von Zeitspannen verwendet werden. Darüber hinaus verfügen viele Chronographen über eine zusätzliche Skala, um beispielsweise Geschwindigkeiten zu berechnen. Die Tachymeterskala eignet sich hierfür am besten und ist bei vielen Modellen zu finden.

Chronometeruhren

Als Chronometer bezeichnet man eine automatische, mechanische oder batteriebetriebene Uhr, die die Zeit besonders genau anzeigt. Das 1973 in La Chaux-de-Fonds gegründete Swiss Chronometer Control Center (COSC) ist hauptsächlich für die Prüfung und Ausstellung von Zertifikaten nach ISO 3159 zuständig. Laut ISO-Norm darf die Abweichung mechanischer Uhrwerke -4 nicht überschreiten bis +6 Sekunden pro Tag.